Oracle Direct NFS Performance
Oracle hat mit Oracle 11g Direct NFS eingeführt, die Frage ist jedoch:
Wieviel bringt dies an Performance?
Um diese Frage zu klären, habe ich die Gelegenheit genutzt auf einem neuen installierten System Performance Tests mittels Oracle Resource Manager I/O Calibration durchzuführen.
Spezifikation des Testaufbaus
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IBM Server unter RedHat 5up6 mit zwei 10GBbit Netzwerkkarten (Bonding: Active/Passive)
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NetApp FAS 6210 (64GB Memory, 4GB NVRAM) mit PAM Module
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Test-Datenbank (ca. 20GB) auf EINEM NFS Share
Oracle Resource Manager I/O Calibration Ergebnis OHNE Direct NFS
I/O Ops/sec = 59493
Actual Latency = 0
MB/sec = 1046
Oracle Resource Manager I/O Calibration MIT Direct NFS
I/O Ops/sec = 141639
Actual Latency = 0
MB/sec = 1059
Analyse des Ergebnisses
Da Resource Manager I/O lediglich lesenden I/O erzeugt, und die NetApp Storage die Datenbank locker im PAM (Read Only Cache Module) unter bringt, wird wirklich nur die I/O Performance gemessen. Die Performance Daten werden nicht durch die Harddisks in der Storage limitiert.
Wie die beinahe identischen Werte bei MB/sec zeigen, ist hier das physische Limit das 10GBit Netzwerks erreicht.
Die IOPs sind durch die Nutzung von Direct NFS von 59493 auf 141639 gestiegen - das ist mehr als eine Verdoppelung des IOPs im Random Access Zugriff. Das gleichzeitig durchgeführte Monitoring auf der NetApp FAS 6210 zeigt, dass das System zwar schon stark ausgelastet, aber noch nicht am Limit war. Wenn man die 141639 IOs von 8k Blöcken auf MB/sec umrechnet, kommt man auf 1080 MB/sec - auch hier ist der limitierende Faktor das 10GBit Netzwerk.