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Oracle Hochverfügbarkeit

Oracle definiert die Maximum Availability Architektur seit vielen Jahren und berücksichtigt dabei nur die eigenen Technologien. Seitens Oracle gibt es vier Levels, die alle auf Oracle Enterprise Edition (teilweise mit Optionen) basieren.

Bronze

Besteht aus einer einfachen Single Instance Failover Konfiguration basierend auf der Oracle Grid Infrastruktur.

Silver

Basiert auf dem Real Application Cluster und bietet Active/Active Clustering (zwei oder mehr Instanzen).

Um die Funktionalitäten voll auszuschöpfen, muss die Applikation einerseits RAC tauglich entwickelt worden sein und andererseits den transparenten Failover bzw. das (recht neue) Application Continuity beherrschen. Wenn die Applikation diese beiden Anforderungen NICHT erfüllt, hat man keinerlei Vorteile gegenüber Bronze.

Gold

Basiert auf zwei Real Application Clustern, die mittels Active Data Guard verbunden sind. Hier kann sogar ein ganzes Rechenzentrum ausfallen.

Durch Active Data Guard kann man auf der Standby Seite lesend auf die Datenbank zugreifen sowie die Backup Last auf das Standby System verschieben. Zusätzlich zu den Applikationsanforderungen von Silver sollte die Applikation die Query Last (Reporting,...) auf die Standby Seite auslagern können. Sie darf keine Funktionalitäten benutzen, die ein Rolling Upgrade mittels Logical Standby verhindert. Da selbst ein "ALTER SESSION" schon ausreicht, damit Logical Standby ein Problem hat, sind die Anforderungen an die Applikationsentwicklung entsprechend hoch. Dafür werden Datenbank Patches und Upgrades (fast) ohne Downtime erfolgen.

Platin

Ersetzt Active Data Guard durch Golden Gate, um "Zero Downtime" für Patching und Upgrading zu ermöglichen.

Allerdings muss man sich hier an ähnliche Einschränkungen wie bei der Logical Standby Datenbank halten. Ebenfalls optional ist die Unterstützung von Database Sharding, was ebenfalls eine entsprechende Anpassung der Applikation voraus setzt und ein Verteilen der Dateninhalte auf mehrere - geografisch verteilte - Datenbanken ermöglicht.

Welche weiteren Hochverfügbarkeitslösungen gibt es?

Wir von DB Masters haben Oracle Certified Maximum Availability Architektur Experten und bieten noch andere, oft kostengünstigere High Availability Lösungen an. Diese Lösungen funktionieren mit ALLEN Oracle Datenbank Editionen, was die Oracle Lizenzkosten deutlich reduziert.

Zum Beispiel

  • Single Instance Failover über mehrere Rechenzentren basierend auf NFS Storage Lösungen.
    Entspricht funktional der Gold Variante, sofern Ihre Applikation die MAA Anforderungen nicht erfüllt (was meist der Fall ist).
  • High Availability mittels Virtualisierung, basierend auf Oracle Linux VM, VMware oder HyperV. 
    Hier unterstützen wir Sie auch beim Oracle VLAN Approval Prozess (für VMware und HyperV möglicherweise nötig). Diese Lösungen sind sowohl mit SAN als auch NAS/NFS Storages möglich.

Weitere Maßnahmen und Möglichkeiten in diesem Zusammenhang

  • Deinstallation der nicht genutzten Datenbank Optionen, um einerseits den Security Footprint zu reduzieren (oft sind die gravierenden Securitylücken in nicht genutzten Optionen versteckt)  und andererseits die Downtime für Patching und Upgrading zu verkürzen.
  • Bereitstellung von Datenbank Clonen für Test / Entwicklung / Schulung / Testen von Patches und Upgrades, sofern die Storage Lösung diese Funktionalität anbietet.

Referenzen