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dNFS RMAN Performance

Oracle Database 11g

Oracle RMAN dNFS Performance

Oracle 11g Direct NFS / RMAN Performance

Nachdem der Artikel Oracle Direct NFS Performance gezeigt hat, dass dNFS bei entsprechenden Voraussetzungen nur durch die Bandbreite limitiert wird und deutlich mehr Durchsatz und Performance bietet wie normales NFS, haben wir hier auch einige "Real Live" Performance Beispiele von einem Kunden zusammen getragen.

Der Kunde wollte einen realistischen Vergleich der dNFS mit der normalen NFS Performance erhalten - was bietet sich hier besser an als mit RMAN ein Backup zu simulieren?

Dieser Artikel beschreibt den Test und die Ergebnisse, die dabei herausgekommen sind.

Spezifikation des Tests

  • Server und Storage jeweils mit 10GBit angebunden
  • SAP Oracle Datenbank mit ca. 1.8TB
  • Server mit 8 Cores

Damit die vorhandene Hardware auch optimal ausgenutzt wird, haben wir den Test mit 8 RMAN Channels einmal mit dNFS und einmal ohne durchgeführt.

RMAN Test Script

run {
   allocate channel d1 device type disk;
   allocate channel d2 device type disk;
   allocate channel d3 device type disk;
   allocate channel d4 device type disk;
   allocate channel d5 device type disk;
   allocate channel d6 device type disk;
   allocate channel d7 device type disk;
   allocate channel d8 device type disk;
   backup validate check logical database; }

Ergebnis mit normalen NFS

  • Laufzeit Backup Validate: 93 Minuten
  • Durchsatz auf der Storage: ca. 300MB/sec
  • I/O Waits am Datenbank Server: 60-70%

CPU und I/O Wait Statistik am Operating System des Servers

CPU %user %nice %system %iowait %steal %idle
11:00:01 all 6.61 0.01 2.51 67.21 0.00 23.66
11:10:01 all 6.67 0.01 2.38 63.70 0.00 27.24
11:20:01 all 5.88 0.01 2.68 65.43 0.00 26.00
11:30:01 all 6.74 0.01 2.87 63.57 0.00 26.81
11:40:01 all 7.30 0.01 2.83 64.64 0.00 25.23
...

Ergebnis unter Verwendung von dNFS

  • Laufzeit Backup Validate: 48 Minuten
  • Durchsatz auf der Storage: ca. 600MB/sec
  • I/O Waits am Datenbank Server: praktisch 0%

CPU und I/O Wait Statistik am Operating System des Servers

CPU %user %nice %system %iowait %steal %idle
09:30:01 all 10.88 0.01 6.08 0.01 0.00 83.02
09:40:01 all 13.08 0.01 6.21 0.01 0.00 80.69
09:50:01 all 13.67 0.01 6.05 0.01 0.00 80.26
10:00:01 all 13.68 0.01 6.01 1.04 0.00 79.26
10:10:01 all  8.31 0.01 3.85 0.01 0.00 87.83
...

Hier sieht man, dass der %iowait praktisch 0 ist (bei dNFS werden die I/Os an den Operating System Countern vorbei gemacht, die angezeigten I/O Waits sind durch andere Prozesse entstanden), das ist aber nicht das wichtige. Vergleichen Sie einmal die %idle Zeiten mit und ohne dNFS.

Obwohl dNFS in der halben Zeit fertig war, lag die CPU Belastung um über 60% niedriger! Das bedeutet, dass die vielen "Context Switches" zwischen Oracle und NFS 60% der CPU bei normalen NFS verbrauchen. Zusätzlich ist der Oracle dNFS Treiber auf Oracle Block Zugriffe optimiert, was die CPU Last weiter reduziert.

Zusammenfassung des Ergebnisses

Mit dNFS schafft es Oracle den I/O Durchsatz massiv zu erhöhen und gleichzeitig die CPU Auslastung des Servers deutlich zu reduzieren.

Dies haben auch andere Test bei verschiedenen Kunden gezeigt. dNFS ist in diesem Bereich sogar deutlich Effizienter als SAN Anbindungen (hier gibt es einige Benchmarks von NetApp, die bei hohen I/O Lasten eine um 10-20% niedrigere CPU Belastung im Vergleich zwischen SAN und dNFS festgestellt haben).

Unsere Empfehlung: go for dNFS (aber die Oracle Datenbank Patches für dNFS nicht vergessen)

Wir unterstützen Sie gerne bei der Evaluierung und Einführung von dNFS in Ihrem Unternehmen.